Das Seminar gibt einen Überblick über die letztjährigen Neuerungen sowie über zentrale Ergebnisse einer Anfang 2021 durchgeführten Branchenumfrage zur Anwendung und Akzeptanz der Rahmenvereinbarung für den Rohholzhandel in Deutschland (RVR). Die Ergebnisse zeigen, dass die RVR trotz der Krisensituation im Rohholzhandel zunehmend etabliert ist. Eine Diskussionsrunde wird sich abschließend mit der heutigen Bedeutung des Regelwerks für die Forst-/Holzbranche sowie potenziellen Weiterentwicklungsmöglichkeiten beschäftigen.
Die Plattform Forst & Holz und der Ständige Ausschuss (StA) zur RVR veranstalten im Rahmen des kommenden digitalen Kongresses des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF) ein Statusseminar zur RVR. Die Veranstaltung richtet sich an alle interessierten Akteure der Forst- und Holzwirtschaft sowie des Rohholzhandels und aus Bildungseinrichtungen, die sich in Ihrem Arbeitsalltag mit der Thematik beschäftigen.
Datum: Donnerstag, den 24.06.2021
Zeit: 11:30 bis 13:00 Uhr
Anmeldung und Tickets unter: https://kwf-tagung.net/digitaler-kongress/
Seit nunmehr sechs Jahren gibt es die RVR. Aus deren Anwendung ergab sich in dieser Zeit vor allem hinsichtlich der Qualitätssortierung von Stammholz auch Konkretisierungs-, Erläuterungs- und Änderungsbedarfe. Entsprechend nahm der Ständige Ausschuss (StA) zur RVR sukzessive Anpassungen des Regelwerks vor. Gleichzeitig war der Rohholzmarkt in Deutschland in den vergangenen Jahren ganz wesentlich durch die Kalamitätssituation bestimmt, was – so die Annahme – auch Einfluss auf die Anwendung der RVR haben könnte.
Vor diesem Hintergrund führte der StA RVR zu Beginn des Jahres 2021 eine Branchenbefragung durch. Diese sollte Aufschluss über die Akzeptanz und Anwendung des Regelwerks im Allgemeinen und der vorgenannten Neuerungen im Besonderen sowie den Einfluss der anhaltenden Kalamitätssituation geben.
Die Ergebnisse zeigen, dass die RVR trotz der Krisensituation der vergangenen Jahre im Rohholzhandel zunehmend etabliert ist. Zudem geht deutlich mehr als die Hälfte aller teilnehmenden Personen davon aus, dass trotz einzelner Kritikpunkte und Verbesserungsmöglichkeiten die Anwendung der RVR in den nächsten Jahren gleichbleibend hoch sein bzw. zunehmen wird.
Die Diskussionsrunde mit Akteuren aus Praxis und Wissenschaft greift diese Befunde auf und wird sich u.a. mit der Bedeutung der RVR für die Forst-/Holzbranche und mit der Zukunft des Regelwerks beschäftigen. An der Diskussion können sich die Seminarteilnehmer über eine Fragenbox beteiligen.
Ablauf kompakt:
11:30 bis 11:45 Uhr
Begrüßung sowie Überblick über letztjährige RVR-Neuerungen
Prof. Dr. Tobias Cremer (Vorsitzender StA RVR, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde)
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11:45 bis 12:00 Uhr
Vorstellung zentraler Ergebnisse der Branchenumfrage zur RVR
Dr. Järmo Stablo (Geschäftsführer StA RVR)
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12:00 bis 12:15 Uhr
Einleitung der Diskussionsrunde: Forst- und holzseitige Impulse zur Bedeutung der RVR für die Branche
- Michael Degenhardt (Mitglied StA RVR, Landwirtschaftskammer Niedersachsen)
- Christoph Paul (Mitglied StA RVR, EGGER Sägewerk Brilon GmbH)
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12:15 bis 13:00 Uhr (ab ca. 12.40 mit Publikumsbeteiligung)
Diskussionsrunde: „Stand und Zukunft der RVR“
Weitere Diskussionsteilnehmer:
- Sebastian Schüller (2. Vorsitzender StA RVR; Vorsitzender des Holzmarkausschusses des Deutschen Forstwirtschaftsrats e.V., Forstamt Schwäbisch Hall)
- Dr. Udo Hans Sauter (Wissenschaftlicher Berater StA RVR, Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg)
- Prof. Dr. Bertil Burian (Wissenschaftlicher Berater StA RVR, Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg)
Moderation:
Prof. Dr. Tobias Cremer unterstützt von Dr. Järmo Stablo